Lieferantenmanagement – wichtig für erfolgreiche Unternehmen

WeiterbildungEinen großen Anteil an der Rentabilität eines Unternehmens hat die Einkaufsabteilung. Schon lange geht es nicht mehr nur um die Beschaffung eines bestimmten Produkts zum niedrigsten Preis. Es wird versucht alle Prozesse zu optimieren und dadurch die Wertschöpfung zu steigern. Für den Einkauf ergibt sich dadurch, dass alle Produkte eine möglichst kurze Durchlaufzeit haben sollen, um so die Kosten für die Lagerhaltung zu senken. Gleichzeitig muss aber auch eine hohe Qualität verbunden mit einem zufriedenstellenden Service gewährleistet sein. Grundvoraussetzung hierfür ist ein gut funktionierendes Lieferantenmanagement. Das heißt, dass die Lieferanten unter Berücksichtigung der eigenen Unternehmensziele ausgewählt, gesteuert und kontrolliert werden. Die negativen Auswirkungen, die die Vernachlässigung des Lieferantenmanagements nach sich ziehen kann, reichen von kleinen Renditeverlusten über das Abwandern von wichtigen Kunden bis hin zu erheblichen Gewinneinbrüchen.

Studie belegt Stellenwert von Lieferantenmanagement

Welche Bedeutung ein professioneller und vor allem strategisch ausgerichteter Einkauf für Unternehmen hat, zeigt eine von Camelot Management Consultants durchgeführte Studie. Nur in ca. jedem zehnten Unternehmen kommt kein systematisches Lieferantenmanagement zum Einsatz. Gleichzeitig machte die Umfrage unter 500 internationalen Unternehmen aber auch noch auf einige Defizite aufmerksam. So fällt auf, dass die Hälfte der befragten Betriebe zur Optimierung ihres Lieferantenmanagements keine speziellen IT-Lösungen benutzen. Hervorzuheben ist auch, dass ein Lieferantenmanagement nur dann wirklich erfolgreich ist, wenn man die richtigen Lieferanten in den Fokus stellt.

Richtige Auswahl von Zulieferern

HandyLaptopDie erste Stufe des Lieferantenmanagements bildet die strategische Auswahl von Lieferanten. Sowohl Unternehmen welche neu auf dem Markt sind oder neue Produkte einführen als auch eingesessene Betriebe sollten kontinuierlich neue Lieferanten suchen. Zunächst muss dafür der eigene Bedarf und die Anforderungen an das Produkt und die Serviceleistungen definiert werden. Anhand des Anforderungsprofils, welches u.a. die Produktqualität, die Lieferbedingungen, Lieferzeiten, Größe des Lieferanten und regionale Präferenzen enthalten sollte, kann gezielt mit der Suche nach Zulieferern begonnen werden. In vielen Bereichen ist die Auswahl möglicher Zulieferunternehmen sehr hoch, gerade weil auch Anbieter aus anderen Ländern auf den Markt drängen. Um nicht zu viel Zeit zu verschwenden, bietet es sich an auf die Angebote von Lieferantendatenbanken zurückzugreifen.

Lieferantendatenbanken zur Hilfe nehmen

Interessierte Unternehmen können bei verschiedenen online Datenbanken Lieferanten finden, wie auf Industrystock.de. Mit umfangreichen Informationen zur Produkten und Herstellern bietet die Internetseite den richtigen Anlaufpunkt für Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Zulieferern. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit die Suche von vornherein einzuschränken. So ist es beispielsweise möglich die Suche direkt nur auf spezielle Branchen einzuschränken. Zudem können Einkäufer sich auch nur Anbieter aus bestimmten Regionen anzeigen lassen. Mit den Suchergebnissen liefert das Onlineportal zugleich wichtige Informationen bezüglich der angezeigten Unternehmen. So kann ganz schnell auf den Internetauftritt des Unternehmens, die Kontaktdaten und das Produktions- und Lieferprogramm zugegriffen werden. Für die Einkaufsabteilung bedeutet dies, dass langwierige Auswahlprozesse deutlich erleichtert werden und die eingesparte Zeit in andere Projekte gesteckt werden kann.

Klare Auswahl verhindert spätere Schwierigkeiten

Nachdem eine Auswahl passender Lieferanten gefunden wurde, gilt es diese weiter einzugrenzen. Im Vorfeld sollten nicht nur die eigenen Anforderungen definiert, sondern auch klare Ausschlusskriterien festgelegt werden. Dies können z.B. Fertigungsverfahren, Qualitätsstandards oder regionale Faktoren sein. Die übriggebliebenen Lieferanten können dann verglichen und die am besten geeigneten kontaktiert werden. Doch mit der Auswahl und den ersten Lieferungen hört das Lieferantenmanagement nicht auf. Ab diesem Zeitpunkt gilt es die bestehenden Beziehungen zu beurteilen und zu bewerten. Nur auf diese Weise können Unternehmen sichergehen, dass sie auch in Zukunft den richtigen Partner an ihrer Seite haben. Neben den eingegangen Waren werden auch die Lieferzeiten, die Verfügbarkeit von Waren und der persönliche Service bewertet. Im Anschluss an die Analyse kommt es zur Steuerung des Lieferantenverhaltens in Richtung der eigenen Unternehmensziele. Durch die Mitteilung der Bewertungsergebnisse wird das Verbesserungspotenzial aufgezeigt. Mit der nötigen Transparenz profitiert also auch der Zulieferer und kann die perfekte Lösung anbieten.

Folgendes Video erklärt anhand von Beispielen, das Ziel ein ganzheitliches Lieferantenmanagement zu erreichen:

Fazit

Ein gut funktionierendes Lieferantenmanagement ist heutzutage unerlässlich und ein wichtiger Baustein für den Unternehmenserfolg. Der Einkauf muss nicht nur die passende Lieferanten finden und möglichst günstige Preise aushandeln, sondern muss die Lieferantenbeziehung auch nach dem ersten Kontakt pflegen und stetig nach Verbesserungsmöglichkeiten streben. Bei der Suche nach geeigneten Zulieferern bieten Lieferantendatenbanken hilfreiche Unterstützung. Durch die Zeiteinsparung kann dann mehr Wert auf die Analyse und Steuerung des Lieferantenverhaltens gelegt werden. So geht der Einkauf sicher, dass man für die Zukunft gut aufgestellt ist.