Mechatroniker

Der Ausbildungsberuf „Mechatroniker“ beschreibt ein Beruf mit vielen verschiedenen Aufgabenfeldern, der überwiegend die Schwerpunkte der Elektronik und der Mechanik umfasst.

Der Beruf Mechaniker und Elektriker wurde zum Mechatroniker umbenannt, ein recht neuer Ausbildungsberuf. Die Ausbildung findet im dualen System statt, das bedeutet der Auszubildende besucht die Berufsschule und ist Ausbildungsbetrieb tätig.

Der Auszubildende verbringt die überwiegend seine Zeit im Ausbildungsbetrieb und muss 1-2 Tage der Woche die Berufsschule besuchen. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 1/2 Jahre, unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildungszeit auch verkürzt werden. Während der Ausbildungszeit nimmt der Auszubildende an mehreren Lehrgängen teil, die von der Handwerkskammer organisiert und durchgeführt werden.

Für diesen Ausbildungsberuf ist kein bestimmter Schulabschluss vorgesehen. Man kann sowohl ein Hauptschulabschluss haben als auch die allgemeine Hochschulreife (Abitur).
Die Voraussetzung für diesen Beruf sind nicht nur die guten Zeugnisnoten, sondern auch Fachinteresse, handwerkliches Geschick, technischer Sachverstand und gute PC-Kenntnisse.
Der Umgang mit Kunden, Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern, Teamfähigkeit, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Engagement und Ausdauer zählen auch zu den wichtigen Merkmalen, über die der Auszubildende verfügen sollte.

Zunächst erlernt man in der Ausbildung die Grundlagen für Metallbearbeitung und die Grundlagen der Elektronik. Anschließend wird das Programmieren mechatronischer Systeme gelernt und danach werden die Lerninhalte der Pneumatik, Hydraulik und Steuerungstechnik dem Mechatroniker vertraut gemacht.
Am Ende der Ausbildung ist der Mechatroniker fähig die Arbeitsprozesse selbstständig zu steuern und durchzuführen.

Die Hauptbeschäftigung des Mechatronikers setzt sich aus folgenden Tätigkeiten zusammen:
– Demontage und Montage von Komponenten
– Wartung von Komponenten, Maschinen und Anlagen
– Instandsetzung von Komponenten, Maschinen und Anlagen
– Installation und Programmierung von Softwaren und mechatronischen Systemen

Beschäftigung finden Mechatroniker unter anderem -je nach Schwerpunkt- im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Automatisierungstechnik.

Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, je nach persönliches Interesse und Lernwunsch kann der Mechaniker nach der Ausbildung an überbetrieblichen Lehrgängen teilnehmen oder nach Wunsch den Technikerabschluss der Fachrichtung Automatisierungstechnik absolvieren. Nach solch einer Fortbildung gibt es die Möglichkeit zur Selbstständigkeit und die Berechtigung Mechatroniker auszubilden.