Arbeiten in Internetfirmen wie Zalando

Ein neuer Absatzmarkt für Unternehmen

Multichannel ist das Zauberwort der letzten Jahre geworden und könnte wohl auch das Wort des Jahrzehnts im Handel werden. Es bedeutet, dass Kunden auf mehreren verschiedenen Kanälen angesprochen werden. Eine weitere Steigerung ist das Omnichannel-Prinzip bei dem der Kontakt zum Abnehmer vom Unternehmen auf allen verfügbaren Absatzschienen gesucht wird.
Ein Beispiel dafür ist natürlich der Versandhändler Otto, bei dem Bestellungen und Werbung längst nicht mehr auf einen Kalender beschränkt sind, der einmal pro Halbjahr erscheint. Stattdessen hat man in der Zentrale in Hamburg einen übersichtlichen Onlineshop aufgebaut, um das Angebot auch auf dieser Schiene anbieten zu können.

Kundenkontakt 2.0

Diese Ausrichtung bedeutet natürlich auch, dass die klassischen Positionen wie Verkäufer völlig neu definiert werden und Kunden dort abgeholt werden müssen, wo sie sich befinden. Das heißt Arbeit für Internetfirmen wie Zalando oder Lauritz.com, die im Verhältnis zu anderen Handelsunternehmen noch relativ jung sind, bedeutet vor allem das Erzeugen von Aufmerksamkeit und das Verlängern der Aufenthaltsdauer auf der eigenen Seite.
Dafür werden an Mitarbeiter natürlich neue Anforderungen wie ein grundsätzliches Verständnis von Seitengestaltung und unterbewusster Einflussnahme durch gezielte Platzierungen gesetzt. Schließlich ist es essentiell zu wissen, dass Kunden beim ersten Blick vor allem das obere Drittel eine Seite absuchen und die Aufmerksamkeit für den Rest der Seite schnell schwindet. Global ausgerichtete Firmen wie Amazon haben dieses Prinzip bereits umgesetzt. Hier ist es in Form von wichtigen Angeboten im Zentrum geschehen.
Da der Kundenkontakt vor allem passiver Natur ist, muss die Betreuung im Ausnahmefall umso besser sein und ein Angestellter bei Internetfirmen im Customer Relationship Bereich sollte jede Mail oder auch ankommende Anrufe unbedingt ernst nehmen. Es sind jedoch keine klassischen Verkaufsgespräche mehr zu führen, sondern in der Regel Beschwerdefälle zu klären, da alles andere im Idealfall von der optischen Präsenz übernommen wird.

Raum für Neues

Arbeiten für ein Internetunternehmen bedeutet jedoch auch, dass sich viel Raum für neue Ideen und Innovationen bietet. Start-Ups mit ausgefallenen Geschäftskonzepten brauchen kaum noch Startkapital für Räumlichkeiten oder ein Ladenlokal. Stattdessen kann das ganze Potential in eine gezielte Warenakquise und durchdachte Absatzstrategien gesteckt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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