Arbeiten bei einem internationalen Unternehmen

Wer sich heute die Stellenanzeigen ansieht, wird rasch merken dass längst nicht nur heimische Firmen laufend Arbeitskräfte suchen. Immer mehr internationale Unternehmen lassen sich in Deutschland nieder und suchen kompetentes Personal. Man stellt sich das so schön vor, Arbeiten in einem internationalen Umfeld, fremde Kulturen kennenlernen. Doch wie kommt man überhaupt zu so einem Job? Noch dazu träumen viele davon, eine Zeit im Ausland zu arbeiten um die große weite Welt kennenzulernen.

Jobsuche im modernen Zeitalter

Heute ist die Jobsuche so einfach wie nie zuvor. Man muss nicht viele verschiedene Zeitungen studieren, um einen neuen Job zu finden. Egal ob man erst in die Arbeitswelt einsteigt, sich beruflich neu orientieren möchte oder sich nach einer Kündigung in einem anderen Unternehmen bewirbt, ein Blick in das Internet genügt und man findet mit wenigen Mausklicks zahlreiche interessante Angebote. Hier die Vorteile der online Jobplattformen im Internet kurz zusammengefasst:

  • Kostengünstig – viele Plattformen kann man gratis nutzen
  • Schnell
  • Aktuell – man sieht auf einen Blick, wann die Anzeige online geschaltet wurde
  • Jederzeit verfügbar – man kann dann nach einem Job suchen, wenn man Ruhe hat (auch am Wochenende und Abends)

Darüber hinaus bestehen bei den meisten online Plattformen die Möglichkeiten, gezielt nach bestimmten Kriterien zu filtern. Während es in den Printmedien nur einige wenige Rubriken wie Büro, Gewerbe, Tourismus oder Technik gibt, hat man im Internet deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten. Außerdem ist es möglich, den Suchradius einzuschränken. Schließlich ist nicht jeder dazu bereit, für einen neuen Job umzuziehen oder 100 Kilometer zu fahren.

Was gilt speziell bei ausländischen Firmen?

Jeder Jobsuchende hat sicher einen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben auf dem PC oder Laptop abgespeichert. Klar macht es Mühe, die Dokumente jeweils auf den potentiellen Arbeitgeber anzupassen. Gerade bei Bewerbungen bei ausländischen Firmen lohnt sich der Aufwand allemal. Ein wichtiges Kriterium ist natürlich die Sprache. Ist die Stellenausschreibung im Internet in einer Fremdsprache veröffentlicht, sollte man sich auch in dieser Sprache bewerben. Immerhin ist nicht klar, ob die Personalverantwortlichen deutsch sprechen. In vielen internationalen Firmen, die sich in Deutschland niedergelassen haben, ist die Konzernsprache nicht deutsch. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Human Ressource Manager jede Bewerbung anhand des Stils und Layouts beurteilen. Um überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, muss die Bewerbung auf alle Fälle fehlerfrei verfasst werden. Selbst wenn man sich fachlich sehr gut auskennt und sich auch in der Konzernsprache gut artikulieren kann, heißt das nicht automatisch, dass man die Bewerbungsunterlagen auch korrekt verfassen kann. Gerade bei Managementpositionen, wo wirklich jedes Wort zählt, macht es sogar Sinn, eine Übersetzungsagentur zu beauftragen. Die Profis kennen genau die richtigen Floskeln, auf die Personalchefs wert legen.

Andere Länder, andere Sitten – das Motto gilt auch bei der Bewerbung!

Dass eine Bewerbung in einer internationalen Firma fehlerfrei sein soll, wurde bereits erwähnt. Das gilt jedoch bei jedem Unternehmen, egal ob sie in Deutschland oder in einem anderen Land ansässig ist. Allerdings gibt es in anderen Ländern oft unterschiedliche Formalvorgaben, an die man sich im Idealfall halten sollte. Natürlich sind die Gepflogenheiten nicht jedem geläufig. Auch beim Herausfiltern der Voraussetzungen in jedem Land leistet das Internet wertvolle Dienste. Selbst wenn die vorbereitete Bewerbung in Deutschland perfekt wäre, heißt das nicht, dass in einem anderen Land genau dasselbe Format erwartet wird. Präsentiert man eine Bewerbung in einem für das Land unüblichen Rahmen, landen die kompletten Unterlagen im schlimmsten Fall sofort im Papierkorb. Dabei ist auf Kleinigkeiten zu achten. In manchen Ländern ist es zum Beispiel absolut unüblich, ein Foto beizulegen oder in den Lebenslauf zu integrieren. Bei amerikanischen Firmen sollte man beim Lebenslauf unbedingt mit der Gegenwart beginnen. Die zuletzt absolvierte Ausbildung und die letzte Arbeitsstelle sind unbedingt an erster Stelle zu reihen. Oft macht es auch einen Unterschied, ob der Lebenslauf tabellarisch oder in Erzählform mitgeschickt wird. Nicht immer ist ein separates Motivationsschreiben erwünscht. Wichtige Informationen darüber, was der potentielle Arbeitgeber eigentlich erwartet, liefert die Stellenanzeige. Am besten informiert man sich auch genau darüber, wie die absolvierten Ausbildungen in der Fremdsprache heißen. Mit dem Begriff „Abitur“ zum Beispiel können manche ausländischen Personalchefs gar nichts anfangen. Bei Bewerbungen ins Ausland sollte man einen Teil der Bewerbung dem Grund widmen, warum man fern von der Heimat arbeiten möchte. In der Regel werden Bewerbungsschreiben per E-Mail verschickt. Eine umfassende und ausgedruckte Bewerbermappe schickt man heutzutage nur mehr dann, wenn es in der Stellenanzeige ausdrücklich so gewünscht wird.

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